Hast Du wieder einmal den unteren Abschnitt Deiner Website erreicht und Dich gefragt, „es könnte noch mehr geben, was ich mit diesem Bereich tun könnte?“.
Der Footer wird so häufig übersehen bei WordPress-Websites, obwohl er so viel Potenzial hat.
Glücklicherweise gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, diesen Bereich zu nutzen, um Deinen Website-Besuchern nützliche Informationen, Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und sogar Verbesserung der SEO-Ergebnisse bieten zu können. In diesem Artikel erkläre ich Dir, wie man den Footer in WordPress bearbeiten kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist der Footer?
- 2 Hinzufügen von Widgets in den Footer
- 3 Entfernen des Textes „Powered by WordPress“ aus der Fußzeile
- 4 Plugins zur Footer-Anpassung
- 5 Benutzerdefinierte CSS zur Footer-Anpassung
- 6 Footer mit Shortcodes anpassen
- 7 Footer-Anpassungen mit kostenpflichtigen Themes
- 8 Starte jetzt mit der Anpassung Deines Footers!
Der Footer in WordPress ist der untere Bereich Deiner Website, der direkt nach dem Hauptinhalt erscheint. Normalerweise findest Du ihn auf jeder Seite Deiner WordPress-Seite. Viele Anfänger übersehen diesen Teil völlig, dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, ihn für Deine Besucher nützlicher zu gestalten. Dein Footer kann sogar dazu beitragen, Deine WordPress-SEO und Dein Unternehmen zu stärken.
Hier ist ein Beispiel, wie der Footer bei einem neu installiertem kostenlosen Theme wie GeneratePress aussieht.
Das sieht doch ziemlich übersichtlich aus. Außer dem Copyright-Hinweis in der Fußzeile findet sich dort nichts.
Alle Top-WordPress-Themes bieten einen Widget-Bereich für den Footer, der sich leicht anpassen lässt. Du kannst diesen Bereich optimieren, indem Du Widgets hinzufügst, Links hinzufügst, Code einfügst und sogar ganz individuelle Fußzeilen für verschiedene Seiten erstellst.
Lass uns also anschauen, wie man den Footer in einem kostenlosen WordPress-Theme ganz einfach bearbeiten kann.
Viele der besten WordPress-Themes bieten Widget-Bereiche im Footer. Du kannst diese nutzen, um Text, Bilder oder Links zu Deinen Datenschutzrichtlinien, Haftungsausschlüssen oder anderen wichtigen Seiten hinzuzufügen.
Das Hinzufügen von Text und Bildern ist super einfach. Klicke dazu einfach auf Design –> Customzier. Bei dem Theme GeneratePress gehst Du dann weiter auf Widgets und wählst eines der angebotenen Footer-Bereiche aus.
Um ein Widget hinzuzufügen, klickst Du einfach auf den gewünschten Block, und es wird direkt angezeigt.
Achte darauf, dass viele Themes mehrere Widget-Bereiche im Footer haben, die unterschiedlich genutzt werden können. Nachdem Du Widgets hinzugefügt hast, kannst Du Dir eine Vorschau Deiner Website anschauen, um sicherzustellen, dass alles so angezeigt wird, wie Du es möchtest.
Ich habe hier jetzt einfach mal drei Widgets für drei verschiedene Bereich eingefügt. Zuerst habe ich eine weitere Navigation eingefügt, als nächstes einen Kalender und zuletzt eine Kalegorienliste.
Natürlich kannst Du hier einfügen, was Du möchtest. Jedes in WordPress vorhandene Widget kannst Du dort einfügen.
Mit dem Theme GeneratePress kannst Du über den Customizer auch die farbliche Darstellung ändern. Hierzu klickst Du einfach auf Farben und änderst etwa die Hintergrundfarbe für den Footer-Bereich.
Nachdem das erledigt ist, sieht der Footer doch ganz anders aus und enthält wesentlich mehr Informationen.
Entfernen des Textes „Powered by WordPress“ aus der Fußzeile
Wenn Du WordPress zum ersten Mal installierst, kann es sein, dass Deine Website einen „Powered by WordPress“-Link in der Fußzeile am unteren Rand Deiner Seite anzeigt. Das ist jedoch kein Widget, und es ist oft unklar, wie man diesen Text ändern kann.
Manche Themes passen diesen Text automatisch an ihre eigenen Inhalte an. Wenn das bei Deinem Theme der Fall ist, kannst Du den Text normalerweise über den WordPress-Theme-Customizer ändern. Gehe dazu einfach in Deinem WordPress-Administrationsbereich zu „Darstellung“ und dann auf „Anpassen“.
Dort solltest Du nach einer Überschrift wie „Fußzeile“ oder etwas Ähnlichem suchen.
Für dieses Beispiel nutze ich das GeneratePress-Theme. In GeneratePress gibt es im Customizer keine direkte Möglichkeit, die Fußzeile zu ändern. Wie dies bei GeneratePress trotzdem geht, habe ich bereits in einem früheren Artikel ausführlich beschrieben.
Bei anderen Themes wie Astra musst Du im Theme-Customizer auf „Footer Builder“ klicken.
Von dort aus kommst Du zu einem Bildschirm mit verschiedenen Anpassungsoptionen, wie das Ändern des Fußzeilentextes oder das Hinzufügen von Links zu sozialen Medien.
Um den Text in der Fußzeile zu ändern, klickst Du einfach auf „Copyright“, löscht den bestehenden Text und fügst Deine eigene Nachricht ein.
Vergiss nicht, am Ende auf „Aktualisieren“ oder „Veröffentlichen“ zu klicken, damit die Änderungen übernommen werden.
Falls Dein Theme jedoch keine Möglichkeit bietet, den Fußzeilentext über den Customizer zu bearbeiten, musst Du die Datei „footer.php“ direkt anpassen. Diese Datei befindet sich in Deinem Theme-Ordner und steuert, was im Fußzeilenbereich Deiner Website angezeigt wird.
Das manuelle Bearbeiten der Fußzeile ist etwas fortgeschrittener und erfordert Kenntnisse in PHP. Der einfachste Weg, um diese Datei zu bearbeiten, ist die Verbindung zu Deinem WordPress-Hosting-Konto über einen FTP-Client.
Lade zuerst die Datei „footer.php“ aus Deinem Theme-Ordner herunter. Dann suchst Du nach der Codezeile mit dem Text „Powered by WordPress“. Lösche oder ändere diesen Text, und lade die bearbeitete Datei wieder hoch.
Tipp: Es ist ratsam, vorher eine Kopie der Datei zu speichern. Falls bei den Änderungen etwas schiefgeht, kannst Du die Originaldatei einfach wiederherstellen.
Es gibt einige kostenlose Plugins, mit denen Du den Footer weiter anpassen kannst, auch wenn Dein Theme wenig Optionen bietet. Beispiele:
- Elementor (kostenlose Version): Du kannst zwar den Footer selbst nicht komplett neu erstellen (wie in der Pro-Version), aber mit Elementor lässt sich der Seiteninhalt so erweitern, dass er wie eine benutzerdefinierte Fußzeile aussieht.
- Insert Headers and Footers: Mit diesem Plugin kannst Du benutzerdefinierten HTML-, CSS- oder JavaScript-Code in Deinen Footer einfügen. Das eignet sich besonders, wenn Du spezielle Elemente oder Skripte einbinden möchtest.
- Custom Footer: Es gibt Plugins, die es Dir erlauben, benutzerdefinierte Footer-Bereiche zu erstellen, auch in der kostenlosen Version von WordPress. Sie bieten Dir eine einfache Möglichkeit, den Footer-Text zu ersetzen oder Layouts zu verändern.
Beachte aber bitte dabei, dass es nicht unbedingt ratsam ist, für jede Kleinigkeit ein zusätzliches, möglicherweise sogar unnötiges, Plugin zu installieren. Je weniger Plugins Du hast, um so besser ist es.
Falls Du mit CSS vertraut bist oder Dich daran heranwagen möchtest, kannst Du auch benutzerdefiniertes CSS über den Customizer hinzufügen, um den Footer anzupassen. Das erlaubt Dir, das Layout, die Farben, Abstände und mehr zu verändern, auch ohne auf die kostenpflichtigen Features von Themes zurückgreifen zu müssen.
Beachte aber bitte, dass der Footer je nachdem welches Theme Du benutzt, anders angesprochen werden muss.
Für GeneratePress ist beispielsweise dieser CSS-Code eine Möglichkeit:
/* Hintergrundfarbe des Footers ändern */
.site-footer {
background-color: #666666; /* Ändert die Hintergrundfarbe des Footers */
color: #ffffff; /* Ändert die Textfarbe */
padding: 40px 0; /* Fügt Abstand oben und unten hinzu */
}
/* Links im Footer anpassen */
.site-footer a {
color: #333333; /* Ändert die Linkfarbe im Footer */
text-decoration: none; /* Entfernt die Unterstreichung der Links */
}
.site-footer a:hover {
color: #ff6600; /* Ändert die Linkfarbe beim Hover */
text-decoration: underline; /* Fügt eine Unterstreichung beim Hover hinzu */
}
/* Widgets im Footer anpassen */
.footer-widgets {
margin-bottom: 20px; /* Fügt Abstand zwischen den Widgets hinzu */
text-align: center; /* Zentriert den Text der Widgets */
}
.footer-widgets .widget-title {
font-size: 18px; /* Ändert die Schriftgröße der Widget-Titel */
color: #ff6600; /* Ändert die Farbe der Widget-Titel */
margin-bottom: 15px; /* Fügt Abstand unter den Widget-Titeln hinzu */
}
/* Footer-Text (z.B. Copyright) anpassen */
.site-info {
background-color: #222222; /* Ändert die Hintergrundfarbe im unteren Footer-Bereich */
color: #cccccc; /* Ändert die Textfarbe */
font-size: 14px; /* Ändert die Schriftgröße im unteren Bereich */
padding: 20px 0; /* Fügt zusätzlichen Abstand oben und unten hinzu */
text-align: center; /* Zentriert den Text */
}
/* Soziale Icons im Footer (falls vorhanden) */
.footer-widgets .social-icons-widget a {
display: inline-block;
margin-right: 10px; /* Fügt Abstand zwischen den Icons hinzu */
color: #ffffff; /* Ändert die Farbe der Icons */
}
.footer-widgets .social-icons-widget a:hover {
color: #ff6600; /* Ändert die Farbe der Icons beim Hover */
}
Das ganze würde unter GeneratePress dann so aussehen.
Einige Themes und Plugins ermöglichen das Hinzufügen von Shortcodes in den Footer. Mit Shortcodes kannst Du dynamische Inhalte wie z.B. Formulare, Galerien oder Kontaktinformationen einfügen, die über einfache Texteingaben hinausgehen.
Beispiel 1: Einfache Kontaktinformationen mit Shortcodes
Wenn Du etwa ein Kontaktformular mit einem Plugin wie Contact Form 7 erstellt hast, kannst Du den Shortcode des Formulars in den Footer einfügen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Installiere und aktiviere das Plugin Contact Form 7 (oder ein anderes Kontaktformular-Plugin, das Du bevorzugst).
- Erstelle ein Kontaktformular im Plugin.
- Kopiere den Shortcode, den das Plugin für das erstellte Formular generiert (z.B.
[contact-form-7 id="123" title="Kontaktformular"]
). - Gehe zu Design > Widgets in Deinem WordPress-Dashboard.
- Füge ein Text-Widget oder ein HTML-Widget zu einem der Footer-Widget-Bereiche hinzu.
- Füge den Shortcode in das Widget ein und speichere die Änderungen.
Nun wird das Kontaktformular im Footer Deiner Website angezeigt.
Beispiel 2: Dynamische Inhalte wie eine Galerie
Wenn Du ein Plugin wie Envira Gallery oder NextGEN Gallery verwendest, kannst Du eine Galerie im Footer platzieren.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Installiere und aktiviere das Plugin Envira Gallery (oder ein ähnliches Galerie-Plugin).
- Erstelle eine Galerie im Plugin.
- Kopiere den generierten Shortcode für die Galerie (z.B.
[envira-gallery id="123"]
). - Gehe wieder zu Design > Widgets und füge ein Text-Widget oder HTML-Widget in den Footer-Bereich hinzu.
- Füge den Shortcode in das Widget ein und speichere.
Die Galerie wird jetzt im Footer angezeigt.
Beispiel 3: Social Media Icons oder andere dynamische Inhalte
Du kannst auch Plugins wie WP Social Icons oder Social Media and Share Icons verwenden, um Social Media-Icons per Shortcode im Footer hinzuzufügen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Installiere und aktiviere ein Social Media Plugin wie WP Social Icons.
- Richte Deine Social Media-Links ein.
- Kopiere den Shortcode des Plugins (z.B.
[wp_social_icons]
). - Gehe zu Design > Widgets, füge wieder ein Text-Widget in den Footer-Bereich ein und füge den Shortcode ein.
Nun werden Social Media-Icons im Footer angezeigt.
Wenn Du bereit bist, etwas mehr Flexibilität und Komfort bei der Gestaltung Deiner Website zu genießen, sind kostenpflichtige WordPress-Themes eine hervorragende Wahl. Sie machen das Anpassen des Footers unglaublich einfach und bieten Dir eine Fülle von vorgefertigten Vorlagen, die Du nach Belieben anpassen kannst.
Mit Premium-Themes wie Astra Pro, GeneratePress Premium oder Divi wird das Bearbeiten des Footers zum Kinderspiel. Anstatt sich mühsam durch den Code zu arbeiten oder auf Plugins zurückzugreifen, kannst Du den Footer oft mit nur wenigen Klicks im integrierten Footer Builder individuell gestalten.
Diese kostenpflichtigen Themes bieten Dir vorgefertigte Layouts für den Footer, die nicht nur optisch ansprechend sind, sondern auch gut durchdacht. Du kannst aus verschiedenen Designs wählen und diese ganz einfach an Deine eigenen Bedürfnisse anpassen. Ob Du mehrere Spalten für Widgets, Social-Media-Icons oder zusätzliche Navigationsmenüs integrieren möchtest – all das geht schnell und ohne großen Aufwand.
Darüber hinaus ermöglichen Dir kostenpflichtige Themes oft zusätzliche Funktionen wie:
- Drag-and-Drop-Editoren, mit denen Du Elemente im Footer per Mausbewegung verschieben kannst.
- Vielseitige Farbanpassungen, um den Footer an Dein Branding anzupassen.
- Zusätzliche Icon-Sets, um wichtige Links oder Social-Media-Profile elegant darzustellen.
Wenn Du also auf der Suche nach einer komfortablen und benutzerfreundlichen Lösung bist, um Deinen Footer professionell zu gestalten, sind kostenpflichtige Themes die perfekte Wahl. Sie nehmen Dir viel Arbeit ab und bieten Dir maximale Flexibilität, ohne dass Du Dich in technische Details vertiefen musst.
Egal, ob Du ein kostenloses Theme oder ein Premium-Theme verwendest, der Footer Deiner Website bietet eine großartige Möglichkeit, Deine Inhalte zu verbessern und Deinen Besuchern wichtige Informationen zu präsentieren. Mit den vielen Tools und Optionen, die WordPress bietet, ist es einfacher als je zuvor, diesen oft übersehenen Bereich optimal zu nutzen.
Also, warum warten? Fang noch heute an, Deinen Footer anzupassen, um Deine Website noch benutzerfreundlicher und professioneller zu gestalten! Und wenn Du nach noch mehr Flexibilität suchst, könnte es sich lohnen, auf ein Premium-Theme umzusteigen, um noch mehr kreative Freiheit zu genießen.
Viel Spaß beim Gestalten und wenn Du Fragen hast, hinterlasse gerne einen Kommentar – ich helfe Dir gerne weiter!
Der Webfuchs
"Der Webfuchs" ist ein Pseudonym des Webentwicklers Stephan Bloemers. Geboren 1967 in Duisburg und aktuell in Düsseldorf ansässig, begann er bereits 1999 mit der Erstellung von Websites. Durch selbständiges Lernen erwarb er die notwendigen HTML-Kenntnisse und registrierte 2001 seine erste Top-Level-Domain "derwebfuchs.de", die damals bereits kostenlose Ressourcen für Webmaster bereitstellte.
Über die Jahre hat Stephan weitere Projekte realisiert, darunter einen Blog über seinen damaligen Kegelclub. Alle von ihm erstellten Websites werden als Hobby betrieben.
Neben dem Basteln an seinen Websites verbringt Stephan seine Freizeit gerne mit Spielen wie Poker oder Schach.
Stephan hat sich im Laufe seiner Karriere auf die Entwicklung von benutzerfreundlichen und effektiven Websites spezialisiert. Seine Leidenschaft für Technologie und Design spiegelt sich in seiner Arbeit wider und er ist stets bemüht, auf dem neuesten Stand zu bleiben, um die bestmöglichen Lösungen anbieten zu können.
In seiner Freizeit ist Stephan ein begeisterter Blogger und teilt gerne sein Wissen und seine Erfahrungen mit anderen Webentwicklern und Interessierten. Seine Leidenschaft für die Online-Welt und seine Fähigkeit, komplexe Themen einfach und verständlich zu vermitteln, machen ihn zu einer wertvollen Ressource für alle, die sich für Webentwicklung und Online-Marketing interessieren.