Ultimativer Guide für ein sicheres WordPress-Backup mit UpdraftPlus

Artikel vom 3. November 2024, Voraussichtliche Lesezeit 7 min,©Der Webfuchs

Ein regelmäßiges WordPress-Backup ist essenziell, um alle Inhalte, Einstellungen und Daten Deiner Seite zu sichern und bei Bedarf wiederherzustellen. Mit dem UpdraftPlus-Plugin kannst Du unkompliziert ein Backup Deiner WordPress-Website erstellen und dieses in der Cloud, z. B. bei Dropbox, speichern. Sollte es zu technischen Problemen oder Datenverlust kommen, kannst Du Deine Seite ganz einfach aus einem gesicherten Backup wiederherstellen.

In dieser Anleitung zeige ich Dir Schritt für Schritt, wie Du mit der kostenlosen Version von UpdraftPlus ein Backup Deiner Website anlegst und es in Deinem Dropbox-Konto speicherst. So bist Du jederzeit auf der sicheren Seite, falls es zu einem Datenverlust kommt und Du Dein WordPress-Backup benötigst!

Die Sicherung Deiner WordPress-Website ist eine der wichtigsten Aufgaben, die Du als Website-Betreiber regelmäßig durchführen solltest. Ein Backup stellt sicher, dass Deine Daten im Falle eines Hacks, einer fehlerhaften Aktualisierung oder eines Serverausfalls wiederhergestellt werden können.

Was ist ein WordPress-Backup?

Ein WordPress-Backup ist eine vollständige Kopie Deiner Website, die alle Dateien und die Datenbank enthält. Diese Kopie kann verwendet werden, um Deine Website wiederherzustellen, wenn etwas schiefgeht. Es ist eine wichtige Sicherheitsmaßnahme, um den Verlust von Daten und Ausfallzeiten zu vermeiden.

Warum sind WordPress-Backups wichtig?

Backups schützen vor Datenverlust durch Hacks, menschliche Fehler oder technische Probleme. Ohne ein Backup könntest Du im schlimmsten Fall Deine gesamte Website verlieren.

Arten von WordPress-Backups

Manuelle Backups

Manuelle Backups beinhalten das Herunterladen aller Website-Dateien und das Exportieren der Datenbank. Diese Methode erfordert technische Kenntnisse und ist zeitaufwendig.

Automatisierte Backups

Automatisierte Backups werden mithilfe von Plugins oder Diensten durchgeführt, die regelmäßig und automatisch Backups erstellen. Diese Methode ist bequem und weniger fehleranfällig.

Inkrementelle Backups

Inkrementelle Backups speichern nur die Änderungen seit dem letzten Backup. Dies spart Speicherplatz und Bandbreite und beschleunigt den Backup-Prozess.

Kostenlose vs. kostenpflichtige Backup-Lösungen

Eine passende Backup-Lösung zu finden, hängt oft vom Umfang und den Anforderungen Deiner Website ab. Hier sind die wichtigsten Unterschiede zwischen kostenlosen und kostenpflichtigen Backup-Optionen.

Kostenlose Backup-Lösungen

Kostenlose Lösungen bieten eine gute Grundlage für einfache und kleinere Websites. Sie beinhalten oft die Grundfunktionen und ermöglichen regelmäßige Backups.

  • Vorteile:
    • Kostenlos: Ideal für Einsteiger oder kleinere Websites mit begrenztem Budget.
    • Grundfunktionen: Viele kostenlose Plugins, wie UpdraftPlus (Basisversion) oder BackWPup, bieten automatische Backups und erlauben das Speichern auf beliebten Cloud-Diensten wie Dropbox oder Google Drive.
    • Einfache Bedienung: Die Benutzeroberfläche ist meist intuitiv und einfach zu verstehen.
  • Nachteile:
    • Eingeschränkte Funktionalität: Funktionen wie inkrementelle Backups, erweiterte Speicheroptionen und umfassender Support sind oft kostenpflichtig.
    • Begrenzte Speicheroptionen: Viele kostenlose Versionen bieten nur die Verbindung zu wenigen Cloud-Anbietern an.
    • Keine Priorität beim Support: Bei Problemen ist der Support oft auf Foren oder Communitys beschränkt und es gibt keine schnelle Hilfe.

Kostenpflichtige Backup-Lösungen

Kostenpflichtige Lösungen bieten zusätzliche Funktionen und erweiterten Schutz, die hauptsächlich für stark frequentierte oder geschäftskritische Websites sinnvoll sind.

  • Vorteile:
    • Erweiterte Funktionen: Kostenpflichtige Versionen von Plugins wie UpdraftPlus Premium oder VaultPress bieten inkrementelle Backups, Wiederherstellungsoptionen mit einem Klick, multisite-fähige Backups und vieles mehr.
    • Umfassender Support: Bei Fragen oder Problemen erhältst Du direkten Support vom Anbieter und oft auch priorisierte Hilfe.
    • Mehr Speicheroptionen und Flexibilität: Viele kostenpflichtige Plugins unterstützen zusätzliche Cloud-Dienste, Remote-Speicher und bieten automatische Backup-Überprüfungen.
  • Nachteile:
    • Kosten: Diese Lösungen verursachen jährliche oder monatliche Kosten, was sich für kleinere Websites als unnötig herausstellen könnte.
    • Komplexität: Einige Premium-Funktionen sind für Anfänger weniger intuitiv und erfordern eine gewisse Einarbeitung.

Empfehlung

Für kleinere Websites oder Blogs ohne geschäftskritische Anforderungen reicht oft eine kostenlose Lösung wie die Basisversion von UpdraftPlus oder BackWPup aus. Größere Websites, die eine erweiterte Sicherung und schnellen Support benötigen, sind jedoch mit einer kostenpflichtigen Lösung besser abgesichert.

Installation und Aktivierung von UpdraftPlus für Dein WordPress-Backup

Damit Du ein Backup mit UpdraftPlus erstellen kannst, musst Du das Plugin zunächst installieren und aktivieren. Hier zeige ich Dir die einzelnen Schritte:

  1. Plugin installieren:
    • Gehe im WordPress-Dashboard zu Plugins > Installieren.
    • Gib in die Suchleiste UpdraftPlus ein.
    • Sobald das Plugin erscheint, klicke auf Jetzt installieren.
  2. Plugin aktivieren:
    • Nach der Installation klickst Du auf Aktivieren.
    • UpdraftPlus sollte nun in Deinem WordPress-Menü unter Einstellungen > UpdraftPlus Backups zu finden sein.
  3. Erster Überblick über die UpdraftPlus-Oberfläche:
    • Beim ersten Öffnen zeigt UpdraftPlus mehrere Registerkarten, darunter Sichern/Wiederherstellen, Einstellungen und Erweiterte Werkzeuge. Die meisten Schritte wirst Du in den Registerkarten Sichern/Wiederherstellen und Einstellungen durchführen.
WordPress-Backup mit Updraft - Installation

WordPress-Backup mit Dropbox einrichten

In diesem Abschnitt zeige ich Dir jetzt Schritt für Schritt, wie Du die Backups bei Dropbox einrichtest. Sofern Du noch keinen Account bei Dropbox hast, kannst Du Dich kostenlos anmelden. Du kannst am Anfang problemlos den kostenlosen Tarif bei Dropbox wählen. Der kostenlose Plan bietet 2 GB für Deine WordPress-Backups und reicht für kleinere Websites. Erst wenn Dein Blog größer wird, solltest Du über einen kostenpflichtigen Tarif nachdenken.

  1. Gehe zu Einstellungen > UpdraftPlus Sicherungen.
  2. Öffne den Reiter Einstellungen.
  3. Stelle die Backup-Zeitpläne ein:
    • Dateien-Backup-Zeitplan: Bestimme, wie oft die Dateien (z. B. Bilder, Plugins) gesichert werden sollen. Empfohlen: Wöchentlich.
    • Datenbank-Backup-Zeitplan: Bestimme, wie oft die Datenbank gesichert werden soll. Empfohlen: Wöchentlich oder täglich, je nach Aktivität der Website.
  4. Scrolle herunter zum Abschnitt Speicherort auswählen und wähle Dropbox als Backup-Ziel aus.
WordPress-Backup mit Updraft - Einstellungen
  1. Nun klickst Du auf Speichern und es erscheint folgendes Popup:
WordPress-Backup mit Updraft - Dropbox anmelden
  1. Authentifizierung starten: Klicke auf den erscheinenden Button Mit Dropbox authentifizieren. Ein neues Fenster öffnet sich, in dem Du Dich bei Deinem Dropbox-Konto anmelden kannst.
  2. Zugriff erlauben: Bestätige den Zugriff für UpdraftPlus auf Deinen Dropbox-Speicher.
  3. Zurück zur Seite in WordPress: Nach der Bestätigung von Dropbox wirst Du zurück zu Deiner WordPress-Seite geleitet. Speichere die Änderungen.

Manuelles WordPress-Backup mit UpdraftPlus erstellen

Nachdem jetzt alle Einstellungen vorgenommen sind, kannst Du Dein erstes WordPress-Backup erstellen.

  1. Gehe zu Einstellungen > UpdraftPlus Sicherungen.
  2. Klicke auf den Button Jetzt sichern.
  3. Im erscheinenden Pop-up-Fenster wähle aus, ob Du Dateien und/oder die Datenbank sichern möchtest. Aktivieren Sie beide Optionen, um ein vollständiges Backup zu erstellen.
  4. Klicke auf Jetzt sichern und warte, bis der Vorgang abgeschlossen ist. Die Backup-Dateien werden automatisch in Deinem Dropbox-Konto gespeichert.
WordPress-Backup mit Updraft - manuelle Sicherung

Wiederherstellung Deines WordPress-Backups mit UpdraftPlus

Falls Du Dein WordPress-Backup wiederherstellen musst, gehst Du so vor:

  1. Gehe zu Einstellungen > UpdraftPlus Sicherungen.
  2. In dem Bereich Bestehende Sicherungen findest Du eine Liste aller vorhandenen Backups. Deine Dropbox-Backups werden hier ebenfalls angezeigt.
  3. Klicke auf Wiederherstellen neben dem gewünschten Backup.
  4. Wähle die Komponenten aus, die wiederhergestellt werden sollen (z. B. Datenbank, Plugins, Themes etc.), und folge den Anweisungen.
WordPress-Backup mit Updraft - backup wieder herstellen
  1. Wenn alles funktioniert hat, dann siehst Du Folgendes und kannst wieder ganz normal arbeiten.
WordPress-Backup mit Updraft - Wiederherstellung erfolgreich

Best Practices und Fehlervermeidung bei WordPress-Backups

Backups sind nur dann wirklich sicher, wenn sie regelmäßig, redundant und zugriffsgeschützt erstellt werden. Mit diesen Best Practices und Fehlervermeidungsstrategien stellst Du sicher, dass Deine WordPress-Backups zuverlässig funktionieren und jederzeit verfügbar sind.

1. Häufigkeit der Backups

Regelmäßige Backups sind essenziell, um wichtige Daten immer auf dem neuesten Stand zu halten.

  • Empfehlung: Führe mindestens wöchentliche Backups durch, für stark frequentierte und oft aktualisierte Websites besser täglich.
  • Automatisierte Backups: Plugins wie UpdraftPlus bieten automatische Sicherungsoptionen, um die Backup-Frequenz zu gewährleisten.

2. Aufbewahrung und Redundanz sicherstellen

Ein einziges Backup an einem Ort ist im Ernstfall oft unzureichend. Mehrere Kopien an verschiedenen Speicherorten bieten zusätzliche Sicherheit.

  • Speicherorte diversifizieren: Speichere Backups sowohl in der Cloud (z. B. Dropbox, Google Drive) als auch lokal, z. B. auf einer externen Festplatte.
  • Versionierung und Redundanz: Bewahre mehrere Versionen Deiner Backups auf, um bei Bedarf auf frühere Datenstände zurückgreifen zu können.

3. Sicherheitsmaßnahmen umsetzen

Backups enthalten sensible Daten und sollten daher geschützt und zugriffssicher gespeichert werden.

  • Verschlüsselung nutzen: Speichere Backups auf verschlüsselten Medien oder nutze Cloud-Anbieter mit integrierten Verschlüsselungsstandards.
  • Zugriffskontrolle: Schränke den Zugang zu Deinen Backups ein und stelle sicher, dass nur autorisierte Personen Zugriff haben.

4. Backups regelmäßig testen

Backups müssen im Ernstfall funktionsfähig sein. Teste sie daher regelmäßig, um sicherzustellen, dass alle Daten korrekt wiederhergestellt werden können.

  • Testwiederherstellungen: Führe regelmäßig Testwiederherstellungen in einer Staging-Umgebung durch.
  • Integritätsprüfung: Überprüfe bei jedem Test, ob alle Dateien und Datenbanken intakt sind und ob die Website korrekt funktioniert.
  • Protokolle und Fehlerbehebung: Halte alle auftretenden Fehler fest und optimiere gegebenenfalls Deine Backup- und Wiederherstellungsprozesse.

FAQ

Wie oft sollte ich ein WordPress-Backup erstellen?

Es wird empfohlen, mindestens wöchentliche Backups durchzuführen. Bei häufig aktualisierten Websites sollten tägliche Backups in Betracht gezogen werden.

Welche Backup-Plugins sind die besten?

Beliebte Plugins sind UpdraftPlus, BackWPup und VaultPress. Sie bieten eine Vielzahl von Funktionen und sind einfach zu bedienen.

Wo sollte ich meine Backups speichern?

Backups sollten an mehreren Orten gespeichert werden, einschließlich lokaler Speicher, externer Festplatten und Cloud-Dienste.

Wie teste ich meine Backups?

Erstelle eine Testumgebung und stelle Deine Backups dort wieder her, um sicherzustellen, dass sie funktionieren.

Sind kostenpflichtige Backup-Lösungen besser als kostenlose?

Kostenpflichtige Lösungen bieten erweiterte Funktionen und besseren Support, während kostenlose Lösungen grundlegende Funktionen bieten.

Was ist der Unterschied zwischen vollständigen und inkrementellen Backups?

Vollständige Backups umfassen alle Daten, während inkrementelle Backups nur die Änderungen seit dem letzten Backup speichern.

Fazit

Mit UpdraftPlus und einem Dropbox-Konto kannst Du Deine Website-Daten sicher und kostenlos aufbewahren. Die Schritte in dieser Anleitung helfen Dir, die automatische Sicherung und den externen Speicherort korrekt einzurichten. Regelmäßige Backups sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Wartung jeder Website – mit diesem Setup bist Du bestens abgesichert!

Stelle sicher, dass Du regelmäßig prüfst, ob die automatischen Backups reibungslos funktionieren, und passe den Zeitplan an, falls die Website-Aktivität steigt.

Mehr zum Thema Backup-Sicherheit und wie Du Deine WordPress-Seite noch weiter absichern kannst, erfährst Du in dem Artikel Lockdown your Blog: 10 essenzielle WordPress-Sicherheitstipps für Anfänger oder auch in dem Artikel WordPress kostenlos absichern – schnell und zuverlässig.

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Der Webfuchs

"Der Webfuchs" ist ein Pseudonym des Webentwicklers Stephan Bloemers. Geboren 1967 in Duisburg und aktuell in Düsseldorf ansässig, begann er bereits 1999 mit der Erstellung von Websites. Durch selbständiges Lernen erwarb er die notwendigen HTML-Kenntnisse und registrierte 2001 seine erste Top-Level-Domain "derwebfuchs.de", die damals bereits kostenlose Ressourcen für Webmaster bereitstellte.

Über die Jahre hat Stephan weitere Projekte realisiert, darunter einen Blog über seinen damaligen Kegelclub. Alle von ihm erstellten Websites werden als Hobby betrieben.

Neben dem Basteln an seinen Websites verbringt Stephan seine Freizeit gerne mit Spielen wie Poker oder Schach.

Stephan hat sich im Laufe seiner Karriere auf die Entwicklung von benutzerfreundlichen und effektiven Websites spezialisiert. Seine Leidenschaft für Technologie und Design spiegelt sich in seiner Arbeit wider und er ist stets bemüht, auf dem neuesten Stand zu bleiben, um die bestmöglichen Lösungen anbieten zu können.

In seiner Freizeit ist Stephan ein begeisterter Blogger und teilt gerne sein Wissen und seine Erfahrungen mit anderen Webentwicklern und Interessierten. Seine Leidenschaft für die Online-Welt und seine Fähigkeit, komplexe Themen einfach und verständlich zu vermitteln, machen ihn zu einer wertvollen Ressource für alle, die sich für Webentwicklung und Online-Marketing interessieren.

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