WordPress-Fehler beheben 2025 – Häufige Fehlermeldungen & Lösungen

Artikel vom 11. Mai 2025, Voraussichtliche Lesezeit 13 min,©Der Webfuchs

Als Betreiber einer WordPress-Website kennst Du die Leistungsfähigkeit und Flexibilität dieser Plattform. Doch manchmal stolpert man über unerwartete Hindernisse – WordPress-Fehler und Bugs, die die Funktionstüchtigkeit der Seite beeinträchtigen können. Keine Sorge, in den meisten Fällen lassen sich diese WordPress-Fehler mit den richtigen Schritten beheben.

In diesem Leitfaden zeige ich Dir, wie Du typische WordPress-Fehlermeldungen beheben kannst – von der weißen Seite („White Screen of Death“) bis zu Datenbankfehlern, 500-Fehlern, oder Problemen beim Bilder-Upload in WordPress.

WordPress ist ein komplexes System, das aus vielen Komponenten besteht: dem Core (dem Herzstück von WordPress), Themes (die das Design bestimmen) und Plugins (die zusätzliche Funktionen hinzufügen). Manchmal kommt es zu Inkompatibilitäten oder Fehlkonfigurationen, die sich in verschiedenen Fehlermeldungen oder Problemen äußern können.

Inhaltsverzeichnis

Die häufigsten WordPress-Fehler

WordPress weiße Seite (White Screen of Death – WSOD) beheben

Stell Dir vor, Du rufst Deine Website auf oder versuchst, Dich im Backend einzuloggen, und alles, was Du siehst, ist eine leere, weiße Seite. Das ist der gefürchtete „White Screen of Death“ (WSOD). Er tritt häufig aufgrund von PHP-Problemen auf.

Häufige Ursachen

  • Inkompatibilität von Plugins oder Themes: Ein kürzlich installiertes oder aktualisiertes Plugin oder Theme ist möglicherweise nicht mit Deiner WordPress-Version oder anderen installierten Komponenten kompatibel.
  • Erschöpfung des PHP-Speicherlimits: Dein Hosting-Server hat Deiner WordPress-Installation möglicherweise ein Speicherlimit für PHP-Skripte zugewiesen. Wenn ein Skript versucht, mehr Speicher zu verwenden, als erlaubt, kann dies zum WSOD führen.
  • Syntaxfehler in PHP-Dateien: Ein Fehler im PHP-Code Deines Themes oder eines Plugins kann ebenfalls einen WSOD verursachen.

Lösungsansätze

  1. Plugins und Themes deaktivieren: Der erste Schritt sollte immer sein, alle Plugins vorübergehend zu deaktivieren. Dies kannst Du entweder über das WordPress-Backend (wenn Du Zugriff hast) oder per FTP (File Transfer Protocol) tun, indem Du den Ordner wp-content/plugins umbenennst (z. B. in plugins_alt). Versuche dann, Deine Website aufzurufen. Wenn der WSOD verschwunden ist, aktivierst Du die Plugins einzeln wieder, um den Übeltäter zu identifizieren. Wiederhole den Vorgang mit Deinem aktiven Theme, indem Du vorübergehend zu einem Standard-WordPress-Theme (wie Twenty Twenty-Five) wechselst.
  2. PHP-Speicherlimit erhöhen: Du kannst versuchen, das PHP-Speicherlimit in der Datei wp-config.php zu erhöhen. Diese Datei findest Du im Hauptverzeichnis Deiner WordPress-Installation. Füge folgende Zeile hinzu oder bearbeite sie:
    define('WP_MEMORY_LIMIT', '256M');

    Der Wert 256M kann je nach Bedarf angepasst werden.

  3. WordPress-Debugging aktivieren: Das Aktivieren des WordPress-Debuggings kann helfen, spezifische Fehlermeldungen anzuzeigen, die die Ursache des WSODs genauer aufzeigen. Füge dazu folgende Zeilen in Deiner wp-config.php-Datei ein (am besten direkt vor /* That's all, stop editing! Happy blogging. */):
    define('WP_DEBUG', true);
    define('WP_DEBUG_LOG', true);
    define('WP_DEBUG_DISPLAY', false);
    @ini_set('display_errors',0);

    Die Fehlermeldungen werden dann in der Datei wp-content/debug.log gespeichert.

Fehlermeldung: Error Establishing a Database Connection in WordPress

Dieser Fehler deutet darauf hin, dass WordPress keine Verbindung zu der Datenbank herstellen kann, in der alle Deine Website-Daten gespeichert sind.

Häufige Ursachen

  • Falsche Datenbank-Anmeldeinformationen in der wp-config.php-Datei: Der Datenbankname, Benutzername, das Passwort oder der Hostname, die in Deiner wp-config.php-Datei hinterlegt sind, sind möglicherweise falsch.
  • Beschädigte Datenbank: Deine Datenbank könnte beschädigt sein.
  • Probleme mit dem Webhost: Der Datenbankserver Deines Hosting-Anbieters ist möglicherweise ausgefallen oder überlastet.

Lösungsansätze

  1. Anmeldeinformationen überprüfen: Stelle sicher, dass der Datenbankname, der Benutzername, das Passwort und der Hostname in Deiner wp-config.php-Datei korrekt sind. Diese Informationen findest Du normalerweise im Control Panel Deines Hosting-Anbieters (z. B. cPanel).
  2. Hosting-Anbieter kontaktieren: Kontaktiere Deinen Hosting-Anbieter, um sicherzustellen, dass der Datenbankserver ordnungsgemäß funktioniert und erreichbar ist.
  3. Datenbank reparieren: Wenn Du vermutest, dass Deine Datenbank beschädigt ist, kannst Du versuchen, sie über phpMyAdmin zu reparieren. phpMyAdmin ist ein Datenbankverwaltungstool, das in den meisten Hosting-Panels verfügbar ist.

WordPress 500 Fehler beheben (Internal Server Error)

Der „Internal Server Error“ ist ein sehr allgemeiner Fehler, der darauf hindeutet, dass auf dem Server etwas schiefgelaufen ist, ohne dass eine spezifischere Fehlermeldung vorliegt.

Häufige Ursachen

  • Falsch konfigurierte .htaccess-Datei: Die .htaccess-Datei ist eine Konfigurationsdatei für Apache-Webserver (die von vielen WordPress-Hosts verwendet werden). Fehlerhafte Einträge in dieser Datei können zu internen Serverfehlern führen.
  • Plugin- oder Theme-Konflikte: Ähnlich wie beim WSOD können auch Konflikte zwischen Plugins oder Deinem Theme interne Serverfehler verursachen.
  • Probleme mit WordPress-Core-Dateien: In seltenen Fällen können beschädigte WordPress-Core-Dateien diesen Fehler auslösen.

Lösungsansätze

  1. Browser-Cache und Cookies leeren: Manchmal kann ein zwischengespeicherter Fehler diesen Eindruck erwecken.
  2. Plugins und Theme deaktivieren: Gehe wie beim WSOD vor, um mögliche Konflikte auszuschließen.
  3. .htaccess-Datei überprüfen und neu generieren: Benenne Deine .htaccess-Datei im Hauptverzeichnis Deiner WordPress-Installation per FTP in etwas anderes um (z. B. .htaccess_alt). Versuche dann, Deine Website aufzurufen. Wenn der Fehler verschwunden ist, gehst Du im WordPress-Backend zu Einstellungen > Permalinks und klickest auf Änderungen speichern. Dadurch wird eine neue, saubere .htaccess-Datei generiert.
  4. Hosting-Anbieter kontaktieren: Wenn die oben genannten Schritte nicht helfen, wende Dich an Deinen Hosting-Anbieter, um die Serverprotokolle zu überprüfen. Diese können detailliertere Informationen über die Ursache des Fehlers liefern.

WordPress 404-Fehler beheben & kaputte Links finden

Ein „404 Not Found“-Fehler wird angezeigt, wenn ein Benutzer versucht, auf eine Seite zuzugreifen, die nicht mehr existiert oder deren URL sich geändert hat. Defekte Links sind Verknüpfungen auf Deiner Website, die ins Leere führen.

Häufige Ursachen

  • Verschobene oder gelöschte Seiten: Eine Seite oder ein Beitrag wurde verschoben oder gelöscht, ohne dass die entsprechenden Links aktualisiert wurden.
  • Geänderte Permalink-Strukturen: Wenn Du die Permalink-Struktur Deiner Website änderst (die Art, wie Deine URLs aussehen), können vorhandene Links ungültig werden.
  • Falsche Links: Tippfehler oder Fehler beim Einfügen von Links können ebenfalls zu 404-Fehlern führen.

Lösungsansätze

  1. Plugin zur Überprüfung defekter Links verwenden: Es gibt verschiedene WordPress-Plugins (z. B. „Broken Link Checker“), die Deine Website nach defekten Links durchsuchen können.
  2. Fehlende Seiten wiederherstellen oder korrigieren: Stelle gelöschte Seiten aus einem Backup wieder her oder erstelle sie neu. Korrigiere fehlerhafte Links manuell.
  3. Weiterleitungen einrichten: Wenn Du eine Seite dauerhaft verschoben hast, richte eine Weiterleitung (Redirect) von der alten zur neuen URL ein. Dies kannst Du entweder über das Control Panel Deines Hostings oder mit einem WordPress-Plugin (z. B. „RankMath„) tun.
  4. Permalink-Struktur überprüfen: Stelle sicher, dass Deine Permalink-Struktur unter Einstellungen > Permalinks korrekt konfiguriert ist und klicken auf Änderungen speichern, um die Rewrite-Regeln zu aktualisieren.

Erschöpfung des Speicherlimits („Memory Limit Exhaustion“)

Dieser Fehler tritt auf, wenn Deine WordPress-Installation versucht, mehr Speicher zu verwenden, als Dein Hosting-Server zugewiesen hat.

Häufige Ursachen

  • Große Plugins: Einige Plugins benötigen mehr Speicher als andere.
  • Importieren großer Dateien: Das Hochladen oder Importieren sehr großer Dateien kann das Speicherlimit überschreiten.
  • Unzureichende Standard-Speicherzuweisung: Dein Hosting-Anbieter hat möglicherweise ein sehr niedriges Speicherlimit eingestellt.

Lösungsansätze

  1. PHP-Speicherlimit erhöhen: Wie bereits beim WSOD beschrieben, kannst Du versuchen, das Speicherlimit in der wp-config.php-Datei zu erhöhen.
  2. Hosting-Anbieter kontaktieren: Wenn das Erhöhen des Speicherlimits in der wp-config.php-Datei nicht funktioniert, wende Dich an Deinen Hosting-Anbieter und bitte ihn, das PHP-Speicherlimit für Dein Konto zu erhöhen.
  3. Speicherintensive Plugins optimieren oder deaktivieren: Überprüfe, welche Plugins möglicherweise viel Speicher verbrauchen, und suche nach leichteren Alternativen oder deaktivieren sie, wenn sie nicht unbedingt benötigt werden.

Plugin- und Theme-Konflikte

Da WordPress durch Themes und Plugins stark erweiterbar ist, kann es vorkommen, dass diese untereinander in Konflikt geraten und zu verschiedenen Fehlern oder Fehlfunktionen führen.

Häufige Ursachen

  • Inkompatibilität: Zwei oder mehr Plugins (oder ein Plugin und ein Theme) verwenden möglicherweise denselben Code oder dieselben Funktionen auf inkompatible Weise.
  • Veraltete Software: Veraltete Versionen von Plugins oder Themes sind anfälliger für Konflikte.

Lösungsansätze

  1. Plugins einzeln deaktivieren und aktivieren: Deaktiviere alle Plugins bis auf eines. Teste dann Deine Website. Aktiviere das nächste Plugin und teste es erneut. Wiederhole diesen Vorgang, bis Du das Plugin identifiziert hast, das den Konflikt verursacht.
  2. Zu einem Standard-Theme wechseln: Wenn das Deaktivieren der Plugins nicht hilft, wechsel vorübergehend zu einem Standard-WordPress-Theme, um zu prüfen, ob Dein aktives Theme die Ursache ist.
  3. Nach Alternativen suchen oder Entwickler kontaktieren: Sobald Du den Konfliktverursacher identifiziert hast, suche nach einer Alternative oder wende Dich an den Entwickler des Plugins oder Themes, um Unterstützung zu erhalten.

Login-Seiten-Weiterleitungsschleife

Dieses Problem tritt auf, wenn Du versuchst, sich in Dein WordPress-Backend einzuloggen, aber immer wieder zur Login-Seite zurückgeleitet wirst.

Häufige Ursachen

  • Falsch konfigurierte URL-Einstellungen: Die WordPress- und Site-URL sind möglicherweise falsch eingestellt.
  • Plugin-Probleme: Bestimmte Plugins (insbesondere Sicherheits- oder Weiterleitungs-Plugins) können dieses Verhalten auslösen.
  • SSL/HTTPS-Fehlkonfiguration nach einer Migration: Wenn Du kürzlich von HTTP auf HTTPS umgestellt hast, kann es zu Fehlkonfigurationen kommen.

Lösungsansätze

  1. Browser-Cache und Cookies leeren: Lösche die Cookies und den Cache Deines Browsers.
  2. Alle Plugins deaktivieren (über das Hosting-Panel): Da Du Dich nicht einloggen kannst, musst Du die Plugins über das Control Panel Deines Hostings (z. B. den Datei-Manager) deaktivieren, indem Du den Ordner wp-content/plugins umbenennst.
  3. Zu einem Standard-Theme wechseln (über das Hosting-Panel): Ähnlich wie bei den Plugins kannst Du auch das aktive Theme deaktivieren, indem Du den Ordner unter wp-content/themes umbenennst und WordPress so zwingst, ein Standard-Theme zu verwenden.
  4. WordPress- und Site-URLs überprüfen: Überprüfe die Werte für siteurl und home in der Tabelle wp_options Deiner Datenbank mit phpMyAdmin. Stelle sicher, dass diese korrekt sind. Du kannst diese Werte auch in der wp-config.php-Datei definieren:

    Ersetze https://example.com durch Deine tatsächliche URL.

    define('WP_HOME','https://example.com');
    define('WP_SITEURL','https://example.com');
  5. HTTPS-Konfiguration überprüfen: Stelle sicher, dass Dein SSL-Zertifikat korrekt installiert ist und Deine Website vollständig über HTTPS läuft.

HTTP-Fehler beim Hochladen von Bildern

Dieser Fehler tritt auf, wenn Du versuchst, Mediendateien (Bilder, Videos etc.) in Deine WordPress-Mediathek hochzuladen.

Häufige Ursachen

  • Begrenzte Serverressourcen: Dein Hosting-Server hat möglicherweise Beschränkungen für die Größe von Uploads oder die verfügbaren Ressourcen.
  • Falsch konfigurierte Dateiberechtigungen: Die Berechtigungen für das Verzeichnis wp-content/uploads sind möglicherweise nicht korrekt.
  • Inkompatible Plugins: Einige Plugins können den Upload-Prozess stören.

Lösungsansätze

  1. Dateiberechtigungen überprüfen: Stelle sicher, dass die Berechtigungen für das Verzeichnis wp-content/uploads auf 755 gesetzt sind. Dies kannst Du über einen FTP-Client überprüfen und ändern.
  2. PHP-Speicherlimit erhöhen: Versuche, das PHP-Speicherlimit wie oben beschrieben zu erhöhen.
  3. Plugins deaktivieren: Deaktivieren Sie alle Plugins, um einen Konflikt auszuschließen.
  4. Hosting-Anbieter kontaktieren: Überprüfe mit Deinem Hosting-Anbieter, ob es serverseitige Probleme oder Beschränkungen der Upload-Dateigröße gibt.

Fehler: „Do You Really Want to Proceed with This Action?“

Dieser Fehler kann bei bestimmten Aktionen im WordPress-Adminbereich auftreten und hängt oft mit abgelaufenen Nonces zusammen. Nonces sind Sicherheits-Tokens, die verwendet werden, um sicherzustellen, dass eine Anfrage legitim ist.

Häufige Ursachen

  • Abgelaufene Nonces: Dies kann durch Serverprobleme oder aggressives Caching verursacht werden.
  • Probleme mit Caching-Plugins: Caching-Plugins können manchmal zu diesem Fehler führen.
  • Serverzeit-Probleme: Wenn die Serverzeit falsch eingestellt ist, können Nonces vorzeitig ablaufen.

Lösungsansätze

  1. Browser-Cache und Cookies leeren: Lösche die temporären Dateien Deines Browsers.
  2. Caching-Plugin überprüfen: Wenn Du ein Caching-Plugin verwendest, leere dessen Cache oder deaktiviere es vorübergehend.
  3. Serverzeit überprüfen: Kontaktiere Deinen Hosting-Anbieter, um sicherzustellen, dass die Serverzeit korrekt eingestellt ist.

WordPress bleibt nach einem Update im Wartungsmodus hängen

Nach einem WordPress-Update sollte die Website kurz in den Wartungsmodus versetzt und dann automatisch wieder aktiviert werden. Manchmal bleibt dieser Prozess jedoch hängen.

Häufige Ursache

  • Unterbrochener Update-Prozess: Der Update-Vorgang wurde möglicherweise unterbrochen.

Lösungsansatz

  1. .maintenance-Datei löschen: Greife per FTP oder über den Datei-Manager Deines Hostings auf Deine Website-Dateien zu und lösche die Datei .maintenance im Hauptverzeichnis Deiner WordPress-Installation.

WordPress sendet keine E-Mails

Probleme beim Versenden von E-Mails (z. B. Kontaktformular-Nachrichten, Benachrichtigungen) durch WordPress sind relativ häufig.

Häufige Ursachen

  • Hosting erlaubt PHP-basiertes E-Mail-Versenden nicht: Viele Hosting-Anbieter haben Einschränkungen beim direkten Versenden von E-Mails über PHP-Skripte.
  • Falsche E-Mail-Konfiguration: Die E-Mail-Einstellungen in WordPress sind möglicherweise nicht korrekt konfiguriert.

Lösungsansätze

  • WP Mail SMTP Plugin verwenden: Installiere und aktiviere ein Plugin wie „WP Mail SMTP“. Dieses Plugin ermöglicht es Dir, die E-Mail-Zustellung über einen korrekten SMTP-Server (z. B. den Deines E-Mail-Anbieters wie Gmail oder Deiner Domain-E-Mail) zu konfigurieren.
  • Hosting-Anbieter überprüfen: Kontaktiere Deinen Hosting-Anbieter, um sicherzustellen, dass das E-Mail-Versenden auf Deinem Server aktiviert ist.
  • E-Mail-Zustellung testen: Verwende ein vom Host empfohlenes Plugin oder Tool, um die E-Mail-Zustellung Deiner Website zu testen.

Fehlermeldung: Upload in WordPress nicht möglich – Dateigrößenlimit erhöhen

Wenn Du versuchst, eine Datei hochzuladen, die größer ist als das auf dem Server eingestellte Limit, erhältst Du diese Fehlermeldung.

Häufige Ursache

  • Serverseitige Beschränkung der Dateigröße: Dein Hosting-Anbieter hat eine maximale Größe für Uploads festgelegt.

Lösungsansätze

  1. Limit in wp-config.php oder functions.php erhöhen: Du kannst versuchen, das Upload-Limit zu erhöhen, indem Du Code zur Datei wp-config.php oder zur Datei functions.php Ihres Themes hinzufügst:
  • wp-config.php: Füge folgende Zeilen hinzu:
    @ini_set( 'upload_max_size' , '128M' );
    @ini_set( 'post_max_size', '128M');
    @ini_set( 'max_execution_time', '300' );
  • functions.php: Füge folgende Zeilen hinzu:
    @ini_set( 'upload_max_size' , '128M' );
    @ini_set( 'post_max_size', '128M');
    @ini_set( 'max_execution_time', '300' );

    Passe den Wert 128M nach Bedarf an.

  1. php.ini-Datei bearbeiten: Wenn Du Zugriff auf die php.ini-Datei Deines Servers hast, können dort die entsprechenden Werte für upload_max_filesize, post_max_size und max_execution_time geändert werden.
  2. Hosting-Anbieter kontaktieren: Bitte Deinen Hosting-Anbieter, das Upload-Limit für Dein Konto zu erhöhen.

Probleme mit dem WordPress Customizer

Der WordPress Customizer ermöglicht es Dir, das Design Deiner Website in einer Live-Vorschau anzupassen. Manchmal kann es jedoch zu Problemen kommen.

Häufige Ursachen

  • Plugin-Konflikte: Ein inkompatibles Plugin kann die Funktionalität des Customizers beeinträchtigen.
  • Theme-Probleme: Fehler im Theme-Code können zu Problemen führen.
  • Browser-Erweiterungen: Einige Browser-Erweiterungen können den Customizer stören.
  • Caching-Probleme: Zwischengespeicherte Daten können verhindern, dass der Customizer korrekt geladen wird.
  • Serverressourcen: In seltenen Fällen können unzureichende Serverressourcen die Ursache sein.

Lösungsansätze

  1. Browser-Cache und Cookies leeren: Lösche die temporären Dateien Deines Browsers.
  2. Browser testen: Versuche, den Customizer in einem anderen Browser zu öffnen, um Browser-spezifische Probleme auszuschließen.
  3. Browser-Erweiterungen deaktivieren: Deaktiviere alle Browser-Erweiterungen vorübergehend.
  4. Caching-Plugin überprüfen: Leere den Cache Deines Caching-Plugins oder deaktiviere es vorübergehend.
  5. Plugins deaktivieren: Deaktiviere alle Plugins, um Plugin-Konflikte auszuschließen.
  6. Zu einem Standard-Theme wechseln: Aktiviere vorübergehend ein Standard-WordPress-Theme.
  7. Serverressourcen überprüfen: Kontaktiere Deinen Hosting-Anbieter, um die Serverressourcen zu überprüfen.
  8. Browser-Entwicklertools verwenden: Öffne die Entwicklertools Deines Browsers (meist durch Drücken von F12) und überprüfe die Konsole auf Fehlermeldungen.
  9. Benutzerberechtigungen und Datenbankverbindung überprüfen: Stelle sicher, dass Dein Benutzerkonto über die erforderlichen Berechtigungen verfügt und die Datenbankverbindung stabil ist.

Allgemeine Schritte zur Fehlerbehebung für WordPress-Nutzer

Unabhängig vom spezifischen Fehler gibt es einige allgemeine Schritte, die Du bei der Fehlerbehebung in WordPress immer durchführen kannst:

  1. Erstelle ein Backup Deiner Website: Bevor Du größere Änderungen vornimmst, erstelle immer ein vollständiges Backup Deiner Website.
  2. Leere Deinen Browser-Cache und die Cookies: Oft können dadurch temporäre Anzeigeprobleme behoben werden.
  3. Deaktiviere alle Plugins: Dies hilft festzustellen, ob ein Plugin die Ursache des Problems ist. Aktiviere diese anschließend einzeln wieder, um den Übeltäter zu finden.
  4. Wechsel zu einem Standard-WordPress-Theme: So kannst Du überprüfen, ob Dein aktives Theme das Problem verursacht.
  5. Überprüfe die Statusseite Deines Hosting-Anbieters: Gibt es bekannte Serverprobleme?.
  6. Überprüfe die Serverprotokolle: Diese können detailliertere Informationen über Fehler liefern.
  7. Erhöhe das PHP-Speicherlimit: Wie bereits beschrieben.
  8. Überprüfe die .htaccess-Datei: Eine beschädigte Datei kann verschiedene Fehler verursachen.
  9. Aktiviere das WordPress-Debugging: Um spezifischere Fehlermeldungen zu erhalten.
  10. Verwende das WordPress Site Health Checker Tool: Unter Werkzeuge > Website-Zustand findest Du Informationen zu häufigen Konfigurationsproblemen und der PHP-Version. Das Plugin Health Check & Troubleshooting bietet einen praktischen Troubleshooting-Modus.
  11. Überprüfe die Dateiberechtigungen: Stelle sicher, dass die richtigen Berechtigungen für Dateien und Verzeichnisse gesetzt sind.
  12. Setze Deine WordPress-Website zurück (als letztes Mittel): Mit einem Plugin wie WP Reset oder manuell über das Dashboard oder phpMyAdmin kannst Du Deine Website auf den Standardzustand zurücksetzen. Achtung: Dadurch werden alle Inhalte und Einstellungen entfernt. Erstelle vorher unbedingt ein Backup!
  13. Kontaktiere Deinen Hosting-Anbieter oder einen WordPress-Entwickler: Wenn Du die Probleme nicht selbst lösen kannst.

Vorbeugung ist die beste Medizin

Um WordPress-Fehler möglichst zu vermeiden, solltest Du folgende Tipps beachten:

  • Halte den WordPress Core, Themes und Plugins immer auf dem neuesten Stand.
  • Reinige die Datenbank regelmäßig und optimiere die Tabellen.
  • Überwache die PHP-Fehlerprotokolle auf frühe Warnzeichen.
  • Führe regelmäßige Backups mit UpdraftPlus Deiner Website durch, um Datenverluste zu vermeiden.
  • Dokumentiere alle Anpassungen und Einstellungen, die Du vornimmst.
  • Teste Änderungen zunächst in einer Staging-Umgebung, bevor Du sie auf Deine Live-Seite überträgst.

Fazit

WordPress-Fehler können frustrierend sein, aber mit einem systematischen Ansatz und den richtigen Kenntnissen lassen sich die meisten Probleme beheben. Dieser Leitfaden hat Dir einen Überblick über die häufigsten Fehler und deren Lösungen gegeben. Denke daran, bei der Fehlersuche immer schrittweise vorzugehen und im Zweifelsfall professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. So stellst Du sicher, dass Deine WordPress-Website reibungslos funktioniert, keine (oder wenige) WordPress-Fehler auftreten und Deine Leser ein optimales Erlebnis haben.

Zusammenfassungstabelle: Häufige WordPress-Fehler, Ursachen & Lösungen

FehlerHäufige UrsachenLösungsansätze
Weiße Seite (WSOD)Plugin-/Theme-Konflikte, Speicherlimit, PHP-SyntaxfehlerPlugins deaktivieren, Debugging aktivieren, Speicherlimit erhöhen
DatenbankverbindungsfehlerFalsche Zugangsdaten, beschädigte DB, Hostproblemewp-config.php prüfen, Datenbank reparieren, Hosting kontaktieren
500 Internal Server Error.htaccess fehlerhaft, Core-Dateien beschädigt, Plugin-Konflikte.htaccess neu generieren, Plugins deaktivieren, Serverprotokolle prüfen
404-Fehler / kaputte LinksGelöschte Seiten, Permalink-ÄnderungenWeiterleitungen einrichten, Links prüfen, Permalinks neu speichern
Speicherlimit überschrittenGroße Plugins, Importe, zu wenig zugewiesener SpeicherWP_MEMORY_LIMIT erhöhen, Plugins prüfen, Hoster kontaktieren
Plugin-/Theme-KonflikteInkompatible/alte VersionenPlugins einzeln testen, zu Standard-Theme wechseln, Entwickler kontaktieren
Login-Schleife (Redirect-Loop)Falsche URLs, Cookies, SSL-KonflikteCookies löschen, URLs prüfen, Plugins/Theme deaktivieren
HTTP-Fehler beim UploadDateiberechtigungen, Serverlimit, Plugin-StörungOrdnerrechte prüfen, Speicherlimit erhöhen, Plugins deaktivieren
„Do you really want to proceed…“Abgelaufene Nonces, Serverzeit, CachingCache/Cookies leeren, Serverzeit prüfen, Caching-Plugin deaktivieren
Wartungsmodus nach UpdateUpdate unterbrochen.maintenance-Datei per FTP löschen
WordPress versendet keine E-MailsPHP-Mail deaktiviert, SMTP fehltWP Mail SMTP verwenden, Konfiguration prüfen, Mailfunktion testen
Upload-Limit überschrittenServerseitige BegrenzungUpload-Limit in wp-config.php, php.ini oder functions.php erhöhen
Customizer funktioniert nichtPlugin-/Theme-Konflikte, Cache, BrowserproblemePlugins/Browsers prüfen, Caching deaktivieren, zu Standard-Theme wechseln

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Der Webfuchs

"Der Webfuchs" ist ein Pseudonym des Webentwicklers Stephan Bloemers. Geboren 1967 in Duisburg und aktuell in Düsseldorf ansässig, begann er bereits 1999 mit der Erstellung von Websites. Durch selbständiges Lernen erwarb er die notwendigen HTML-Kenntnisse und registrierte 2001 seine erste Top-Level-Domain "derwebfuchs.de", die damals bereits kostenlose Ressourcen für Webmaster bereitstellte.

Über die Jahre hat Stephan weitere Projekte realisiert, darunter einen Blog über seinen damaligen Kegelclub. Alle von ihm erstellten Websites werden als Hobby betrieben.

Neben dem Basteln an seinen Websites verbringt Stephan seine Freizeit gerne mit Spielen wie Poker oder Schach.

Stephan hat sich im Laufe seiner Karriere auf die Entwicklung von benutzerfreundlichen und effektiven Websites spezialisiert. Seine Leidenschaft für Technologie und Design spiegelt sich in seiner Arbeit wider und er ist stets bemüht, auf dem neuesten Stand zu bleiben, um die bestmöglichen Lösungen anbieten zu können.

In seiner Freizeit ist Stephan ein begeisterter Blogger und teilt gerne sein Wissen und seine Erfahrungen mit anderen Webentwicklern und Interessierten. Seine Leidenschaft für die Online-Welt und seine Fähigkeit, komplexe Themen einfach und verständlich zu vermitteln, machen ihn zu einer wertvollen Ressource für alle, die sich für Webentwicklung und Online-Marketing interessieren.

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